Vor gut einem Jahr hatte sich der Football-Profi Colin Kaepernick erstmals während der amerikanischen Hymne hingekniet, um so gegen Polizeigewalt und die Unterdrückung von Minderheiten in den USA zu protestieren. Zahlreiche US-Sportler folgten diesem Vorbild - und wurden dafür zuletzt mehrfach wüst von US-Präsident Donald Trump beschimpft.
„Wir leben nicht mehr im 18. Jahrhundert, sondern im 21. Jahrhundert. Es gibt aber einige Leute, die ideologisch noch nicht so weit sind”, erklärte der verletzte Innenverteidiger Sebastian Langkamp bei Sky ohne Bezug auf konkrete Personen. „Wenn wir da etwas Nachhilfe geben können, ist das doch gut.”
Als „großartige und wichtige Geste” bewertete die Deutsche Fußball Liga die Aktion über ihren Bundesliga-Twitteraccount. Eine angefragte Reaktion der im Kampf gegen Rassismus öffentlich engagierten Verbände FIFA und UEFA, ob ein derartiger Protest auch auf internationaler Fußball-Bühne ihre Unterstützung finden würde, stand zunächst noch aus.