Nach ihrem Kniefall-Protest erhalten die Spieler von Hertha BSC ein weltweites Echo für ihre bemerkenswerte Aktion. Als erstes Bundesliga-Team schlossen sich die Berliner kollektiv dem Protest amerikanischer Athleten an und legten mit starken Worten gegen Rassismus nach.
„Auf Knien gegen den Rassismus, auch Hertha fordert Trump heraus”, titelte die italienische Zeitung „La Stampa”. „Die "Take a knee"-Bewegung hat den Atlantik überquert”, schrieb die „Washington Post”.
Vor dem Anpfiff beim 0:2 gegen den FC Schalke 04 knieten nicht nur die Profis auf dem Platz, sondern auch die Ersatzspieler, das Trainer-Team um Coach Pal Dardai und auch Geschäftsführer Michael Preetz. Die Idee dazu habe die komplette Mannschaft gehabt, berichtete Salomon Kalou anschließend. „Als Hertha kämpfen wir immer gegen Rassismus”, betonte der Ivorer. „Dass wir uns hinknien, ist für uns ein Weg, dieses Verhalten zu bekämpfen. Es sollte nicht im Sport existieren. Nicht in der NFL und nicht im Fußball, in keinem Sport - Punkt. Wir können dabei ein gutes Beispiel abgeben.”