Alles könnte, findet Bernd Hollerbach, ganz „einfach“ sein, „wenn man neben dem Spielfeld beim vierten Mann einen kleinen Bildschirm hinstellt.“ Dann, so glaubt der Trainer der Würzburger Kickers, gäbe es viele Ungerechtigkeiten im knallharten Geschäft Profifußball nicht mehr. „Das sage ich nicht, weil ich diesmal Pech hatte, sondern weil ich für Fairness und Klarheit bin.“ Hätte Schiedsrichter Florian Heft (Neuenkirchen) mal kurz auf den Fernseher geschaut, glaubt Hollerbach, hätte sein Team beim Fußball-Zweitliga-Spiel gegen Fortuna Düsseldorf nicht 0:0 gespielt.
Eine verzwickte Szene
Ist es wirklich wirklich so einfach? Letztlich ist diese verzwickte Szene aus der 41. Minute einer Partie, die im Vergleich zu manch anderem Zweitliga-Heimspiel der Würzburger überhaupt ziemlich viel Aufregung und Spannung bot, ein Beispiel dafür, dass auch ein Videobeweis nicht immer für Klarheit sorgen wird. Man kann die Fernsehaufzeichnung x-Mal anschauen, zurückspulen, stoppen – so richtig sicher ist man sich in seinem Urteil immer noch nicht.