Erneut üben Studenten Kritik an der Uni Würzburg. Diesmal der Arbeitskreis Lehramt. In einer Pressemitteilung beklagen sie das Scheitern der Uni mit einem Antrag auf Fördergelder des Bundesbildungsministeriums im Jahr 2015. Weil die Uni in zwei Antragsrunden durchfiel, fehlten aktuell im Uni-Etat rund fünf Millionen Euro für die Lehrerbildung, so die Studierenden. Einige zweifeln hinter vorgehaltener Hand die Qualität des damals vorgelegten Konzepts an.
„Was uns vor allem ärgert“, sagt Christian Otto, Vorsitzender des Arbeitskreises Lehramt, „ist, dass wir bei der Ausarbeitung des Antrags nicht einbezogen wurden.“ Eine Nachfrage dieser Redaktion bei der Uni zeigt, dass die Studenten tatsächlich außen vor waren. „In die Antragstellung wurden Lehrstühle in den Bildungswissenschaften und in den diversen Fachdidaktiken sowie das Zentrum für Lehrerbildung und Bildungsforschung einbezogen“, so Pressesprecherin Esther Knemeyer Pereira. Fachvertreter aus den verschiedenen Bereichen der Lehrerbildung sowie Vertreter der Universitätsleitung hätten den Antrag erstellt und optimiert.