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WÜRZBURG
Kaum noch Weihen: Den Katholiken fehlen die Pfarrer
Alice Natter
 |  aktualisiert: 16.12.2020 11:16 Uhr

Aktuell bereiten sich für das Bistum Würzburg insgesamt 14 Männer auf die Priesterweihe vor, so Michelberger. Davon leben und studieren fünf Kandidaten im Priesterseminar Würzburg, die anderen Kandidaten sind an anderen Studienorten, in den Praktikumsgemeinden vor Ort oder kommen zur pastoralen Ausbildung blockweise ins Seminar. Im Priesterseminar Würzburg leben und studieren außerdem sieben Kandidaten aus dem Erzbistum Bamberg. Im Herbst beginnen zwei Kandidaten neu im Priesterseminar ihre Ausbildung mit dem Propädeutikum.

Teil der Lösung kann auch sein, dass Pfarrer aus dem Ausland angeworben werden. In nicht wenigen deutschen Diözesen – in Rottenburg-Stuttgart zum Beispiel – liegt der Anteil ausländischer Pfarrer inzwischen bei über 30 Prozent. Ausländische Priester brächten oft neue Impulse in die Seelsorge mit ein und sorgten so für neue Begeisterung für den Glauben, sagt Würzburgs Generalvikar Thomas Keßler. Er selbst habe als Pfarrer beste Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit einem Priester aus Afrika gemacht, berichtete Keßler. Im Bistum Würzburg leben und arbeiten 89 Priester mit ausländischen Wurzeln, 30 davon gehören zum Klerus der Diözese. Insgesamt gibt es im Bistum Würzburg derzeit 374 aktive Priester sowie 176 im Ruhestand.

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