Auf die Rückgänge würden die Bistümer bereits seit mehreren Jahren Antworten suchen, sagt der Sprecher der Deutschen Bischofskonferenz, Matthias Kopp: „Ziel ist es, mit Strukturveränderungen in der Seelsorge – zum Beispiel größeren Pfarrgemeinden – auf die Situation zu reagieren.“
Die Protestanten haben zwar Probleme, die Lücken durch Pensionierungen zu schließen. Doch ihre Nachwuchsprobleme sind weit geringer als die der Katholiken. Wie sieht es im Bistum Würzburg aus? Die bundesweite Tendenz beim Priester-Nachwuchs spiegelt sich auch hier wider: Mal drei, mal vier, mal fünf Kandidaten sind in den vergangenen Jahren in der Diözese zum Priester geweiht worden. Im vergangenen Jahr und heuer gab es in Würzburg jeweils nur noch eine Priesterweihe. „Im Herbst steht eine Diakonweihe an“, berichtet Regens Stefan Michelberger vom Priesterseminar Würzburg. „Die nächste Priesterweihe wird erst 2017 mit voraussichtlich einem Kandidaten sein.“