
Sich irgendwie durchzuwurschteln, von Geschenken wie dem Patzer der italienischen Torfrau Laura Giuliani beim 1:0 oder dem später von Babett Peter verwandelten Foulelfmeter zu profitieren, genügt Jones nicht. „Wir wollen das Spiel gegen Russland klar gewinnen”, forderte sie. „Die Russinnen werden genauso robust und defensiv gegen uns spielen. Da können die Spielerinnen zeigen, ob sie gelernt haben. Da müssen wir es besser lösen und zielstrebiger sein.”
Doch Dzsenifer Marozsan, Peter und Henning sehen die Lage nicht gar so dramatisch. Sie gehen trotz des etwas holprigen EM-Starts ungebrochen optimistisch an die nächste Aufgabe. „Für mich ist das Glas nicht halbleer, sondern halbvoll. Wir haben alles selbst in der Hand und wollen mit einem Sieg gegen Russland das Viertelfinale klar machen. Dann werden wir sehen, wie es weiter geht”, sagte Peter, die von Jones als „unser Fels in der Brandung” geadelt wurde. Marozsan glaubt, „dass der Knoten bald platzt” und ein Treffer aus dem Spielgeschehen heraus dem Team die Last von den Schultern nimmt. „Es muss einfach mal knallen.”