
Neben der schon gegen Schweden (0:0) zu Tage getretenen Abschlussschwäche („Wir müssen Tore schießen”) nervte die Cheftrainerin besonders das dumme und unnötige Gegentor zum 1:1 durch die später verletzt ausgewechselte Ilaria Mauro (29.). Durch „Klein-Klein-Spiel” habe man vorn den Ball vertändelt, ein Kontertor gefangen und seinen Vorteil nur zehn Minuten nach dem ersten Turniertor durch Josephine Henning (19.) wieder aus der Hand gegeben. „Auf einmal steht es 1:1. Das bringt einen dann schon in Rage.” Schließlich habe man solche Fehler „nicht nur einmal analysiert”.
Auch wenn der Titelverteidiger in der Gruppe B mit nun vier Zählern hinter den punkgleichen Schwedinnen das Viertelfinale dicht vor Augen hat, sind die Spielerinnen unter Zugzwang. Im abschließenden Vorrundenspiel gegen den Tabellen-Dritten Russland (3 Punkte), der noch die Chancen auf die K.o.-Runde hat, muss nun der Knoten platzen.