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WÜRZBURG/BERLIN
Jeder Zweite erkrankt an Krebs
Die gute Botschaft zuerst: Die Zahl der Krebserkrankungen in Deutschland stagniert, bei einigen der häufigsten Tumorarten – etwa bei Darmkrebs – ist sie sogar rückläufig. Und die schlechte Botschaft: Krebs zählt nach derzeitigem Stand zur zweithäufigsten Todesursache in Deutschland.
Jeder Zweite erkrankt an Krebs       -  Auf der Bildschirmdarstellung einer Magnetresonanz-(MR)-Mammographie ist ein winziger Tumor in der Brust einer Patientin zu sehen. Brustkrebs gehört zu den häufigsten Krebserkrankungen bei Frauen. Bundesweit sterben jedes Jahr rund 17 500 Frauen daran.
Foto: dpa | Auf der Bildschirmdarstellung einer Magnetresonanz-(MR)-Mammographie ist ein winziger Tumor in der Brust einer Patientin zu sehen. Brustkrebs gehört zu den häufigsten Krebserkrankungen bei Frauen.
Christine Jeske
 |  aktualisiert: 16.12.2020 11:56 Uhr

Etwa jeder Zweite erkrankt in seinem Leben an Krebs. Bei besonders gefährlichen Krebsarten wie Bauchspeicheldrüsen- und Leberkrebs muss von einer eher steigenden Erkrankungszahl ausgegangen werden. Diese Entwicklung gab das Zentrum für Krebsregisterdaten am Robert-Koch-Institut (RKI) in Berlin am Freitag bekannt. Die Ergebnisse in der zehnten Ausgabe von „Krebs in Deutschland“ beruhen auf Zahlen bis zum Jahr 2012.

Aus Würzburg kommt zum RKI-Bericht ein Aufruf: „Dass die Zahlen bei einigen Krebsarten zurückgehen, ist sicher ein Erfolg der Vorsorgeuntersuchungen“, sagt Professor Hermann Einsele, Direktor der Medizinischen Klinik und Poliklinik II am Uniklinikum Würzburg. Das RKI verweist diesbezüglich auf die Weltgesundheitsorganisation (WHO), die davon ausgeht, dass sich weltweit mehr als 30 Prozent aller Krebsfälle durch Vorbeugung verhindern ließen. „Ich kann deshalb nur dazu aufrufen, das Angebot der Screenings konsequent wahrzunehmen“, sagt Professor Einsele.

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