„Es gibt dort keine Perspektive zu leben“, erklärt sie und bekräftigt: „Jeder verdient doch eine Chance.“ Die Familie hat sich in Forst bereits gut integriert, bei der Neugestaltung des Dorfplatzes haben sie mitgeholfen.
Elina und Rulan Mukachevo sind seit August in Deutschland. Auch sie sind vor einem Krieg geflüchtet. Ruslan hatte in der Ostukraine eine eigene Schreinerei, seine Frau war Buchhalterin. Wilfried Güntner gibt ihnen Deutschunterricht. Er ist voll des Lobes. „Die beiden laufen jede Woche zweimal von Marktsteinach über den Berg nach Forst, um am Deutschunterricht teilzunehmen.
Hiltrud Barthelmes hat eine Patenschaft für eine Familie übernommen. „Wenn die kommen, haben sie ja gar nichts“, begründet sie ihr Engagement. Sie begleitet die Flüchtlinge bei Arzt- und Behördenbesuchen, zur Kindergarten- oder Schulanmeldung. „Sie sind sehr dankbar für die Hilfe, ständig wird man eingeladen“, erzählt sie. Sie hat schon einmal eine Familie ein Dreivierteljahr begleitet. Probleme habe es noch nie gegeben.