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WÜRZBURG
In Italien ist Legasthenie ein Tabu
Herausforderung: Der Italiener Tommaso schreibt ein langes Wort auf, mit dem er als Legastheniker Schwierigkeiten hat.
Foto: Thomas Obermeier | Herausforderung: Der Italiener Tommaso schreibt ein langes Wort auf, mit dem er als Legastheniker Schwierigkeiten hat.
Lena Berger
 |  aktualisiert: 16.12.2020 11:40 Uhr

Der Italiener Tommaso kann von den Hilfsmitteln, von denen Marianne und Benedicte erzählen, nur träumen. Es gebe im Erziehungssystem zwar spezielle Regeln für „benachteiligte“ Leute, wie mehr Zeit bei Prüfungen oder dass man schriftliche Prüfungen auch mündlich ablegen kann. Es hänge aber sehr davon ab, welche Lehrer man habe und wo die Schule ist. „Manche helfen und unterstützen dich, die anderen interessiert es überhaupt nicht“, sagt Tommaso.

Die komplette Bildungswoche fand auf Englisch statt, auch um die Englischkenntnisse zu festigen. Laut Lisa Fluhrer war das bei den Diskussionen doch schwierig, weil das Sprachniveau recht unterschiedlich war. Legastheniker haben oft Probleme, Fremdsprachen zu lernen. Das sprach auch Bürgermeisterin Marion Schäfer-Blake beim Empfang der Stadt an. Aus ihrer Zeit als Lehrerin weiß sie, dass es nicht einfach war, Legasthenikern Fremdsprachen beizubringen. Ihre Empfehlung: „Man muss seinen Mund aufmachen und einfach sprechen.“

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