Außerdem findet er es spannend, neue Geräte kennenzulernen, denn die Werkzeuge und die Technik seien hier moderner als in Polen. Besonders angetan hat es ihm ein Schwingschleifer mit Akkubetrieb, den kannte er bisher nur mit Kabel. Das Gerät wird genutzt, um Rohre zu durchtrennen. Auf der Baustelle verständigt er sich mit Händen und Füßen oder ein polnischer Kollege des Betriebes übersetzt. Sebastian Schöpplein lobte den motivierten Junghandwerker: In Deutschland seien handwerkliche Berufe leider weniger beliebt als in Polen.
Der Austausch der jungen Leute wird vom Deutsch-Französischen und Deutsch-Polnischen Jugendwerk unterstützt. Neben dem Betriebspraktikum stand auch eine Stadtführung auf dem Programm. Alle Teilnehmer waren im Schifferkinderheim untergebracht, abends kamen deutsche Auszubildende zu Besuch.
Anna Rydlewska aus Danzig hat schon ein paar Worte gelernt und begrüßt die Kunden im Friseursalon Birgit mit einem freundlichen „Guten Tag“. Die 18-Jährige hatte außerdem zwei Jahre lang Deutsch in der Schule, deshalb versteht sie einiges. Ansonsten hilft ihr das Online-Wörterbuch ihres Smartphones.