
Die Statistik spricht allerdings für die „Wölfe”: Der VfL ist seit 2007 in neun Auswärtsspielen an der Elbe ungeschlagen. Jonker setzt darauf, dass seine Spieler auch in Bedrängnis kühlen Kopf bewahren. „Der Kopf ist immer wichtiger. Es kommt immer vom Kopf, nie vom Fuß”, sagte der Niederländer, der an den Abläufen vor der Partie deshalb kaum etwas geändert hat. Nur die Öffentlichkeit durfte seit Mittwoch nicht mehr zuschauen, wie sich der VfL auf die Begegnung vorbereitet.
Den Absturz seit der Amtsübernahme von Valérien Ismaël Ende Februar hat auch Jonker nicht stoppen können. 15 Punkte aus elf Spielen waren zu wenig, um sich den nervenaufreibenden Showdowm am Samstag zu ersparen. „Beide Mannschaften haben nicht genug gebracht, darum ist es jetzt entscheidend”, sagte Jonker.
Dass sein Team überhaupt noch die Chance hat, den Super-GAU abzuwenden, liegt fast nur an Mario Gomez. Mit seinen bislang 16 Saisontoren hat er den VfL nahezu im Alleingang am Leben gehalten. „Wir steigen nicht ab”, wiederholte Gomez zuletzt fast mantra-artig. „Das wird eine Nervenschlacht”, befürchtet Mittelfeldspieler Maximilian Arnold.