
Die Arena ist ausverkauft, der Schwarzmarkt blüht, und in Glücksbringer Uwe Seeler kehrt der HSV-Erfolgsgarant auf die Tribüne zurück: Alle wollen dabei sein, wenn am Samstag (15.30 Uhr) der Hamburger SV und der VfL Wolfsburg im „Finale gegen die Relegation” aufeinandertreffen.
„Ja, ich will mir das antun. Ich hoffe auf ein Wunder, aber es wird ein schweres Spiel”, sagte Fußball-Idol Seeler der Deutschen Presse-Agentur. Bei einem knappen HSV-Sieg könnte am Ende auch der FC Augsburg der Dumme sein, sofern die Gäste bei 1899 Hoffenheim deutlicher verlieren als der VfL in Hamburg. Dann müsste der FCA am 25. und 29. Mai gegen den Zweitliga-Dritten zum Kampf um den Klassenverbleib antreten.
Vor dem Herzschlag-Saisonfinale schworen sich die Fuggerstädter auf ein letztes Aufbäumen ein und machten klar, dass es im Fernduell um den Klassenverbleib nur auf die eigene Leistung im Kraichgau ankommt. Bange Blicke zur Anzeigetafel oder ein Hoffen auf das ideale Ergebnis im Nord-Duell sind tabu. „Ich weiß, dass man sich auf niemanden verlassen kann”, sagte Routinier Halil Altintop.