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Sotschi (dpa)
Hochglanz-Russland und seine Formel-1-Fahrer
Ein russischer Sieg beim Heimrennen? Praktisch ausgeschlossen. Einen Fahrer schickt das Riesenreich an den Start. Trotz aller Versuche konnten sich Piloten aus Russland bisher noch nicht dauerhaft etablieren. Nur zwei gab es erst in der Formel-1-Geschichte.
Daniil Kwjat       -  Daniil Kwjat startet (wieder) für die Scuderia Toro Rosso. Foto: Manu Fernandez
| Daniil Kwjat startet (wieder) für die Scuderia Toro Rosso. Foto: Manu Fernandez
Von Jens Marx, dpa
 |  aktualisiert: 27.04.2023 03:55 Uhr

32 Jahre alt ist Witali Petrow mittlerweile, 2010 in Bahrain feierte er für sich und Russland sein Debüt in der Motorsport-Königsklasse. Nach zwei Jahren bei Lotus bzw. Renault und einem bei Caterham war wieder Schluss. 57 Rennen absolvierte Petrow, Platz drei 2011 in Australien blieb sein herausragendstes Ergebnis. „Ich kann noch gar nicht glauben, jetzt hier zu sein”, hatte Petrow an seinem Erfolgstag im März 2011 in Melbourne gesagt.

2014 kam der zweite Russe: Daniil Kwjat. Seit Mittwoch 23 Jahre alt, und am Steuer eines Toro Rosso. Wieder, muss man sagen, denn im Schwestern-Team von Red Bull hatte Kwjat auch seine Premiere gefeiert. Nach dem Weggang von Vierfach-Weltmeister Sebastian Vettel zu Ferrari nach der Saison 2014 wurde Kwjat befördert. Kwjat wurde WM-Siebter.

Im Jahr darauf folgte die Degradierung. Zweimal geriet Kwjat mit Vettel auf der Strecke aneinander, nach seinem Crash beim Russland-Rennen vor einem Jahr wurde er zurück zu Toro Rosso geschickt, für ihn kam Max Verstappen. Wie er das fand, ließ sich Kwjat mehr als einmal anmerken. „Was glauben Sie?!”, entgegnete er vor dem vierten Rennen in Russland auf die Frage, ob das vergangene Jahr schwer für ihn gewesen sei.

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