Das wäre die ganz große Inszenierung: Den Pokal für den Sieger des Großen Preises von Russland aus den Händen von Wladimir Putin für einen Piloten aus seinem Reich.
Weit weniger wahrscheinlich als der erneute Auftritt des russischen Präsidenten bei der Zeremonie auf dem Formel-1-Podium am Sonntag in der ehemaligen Olympia-Stadt Sotschi ist allerdings Platz eins für einen russischen Piloten. Einen gibt es ohnehin nur, und Chancen auf einen Sieg hat er nicht.
Zum vierten Mal zelebriert Russland das Spektakel Formel 1. Die Fans, wie ein Geschwisterpaar auf dem westsibirischen Tjumen, reisen aus dem ganzen Land an. Nach Angaben der Veranstalter waren schon am Donnerstag, wenn sich kein Formel-1-Rad dreht, fast 10 000 Zuschauer an der Strecke. Eigens dafür durfte sich auch der erste Russe in der Formel 1 noch mal feiern lassen.