
Vettel reihte sich nach acht von 53 Runden auf dem Highspeed-Kurs hinter Hamilton und Bottas ein. Der Finne war mit der Mercedes-Power binnen kürzester Zeit von Startrang vier an Esteban Ocon im Force India und Lance Stroll im Williams vorbeigerast. Am Teamkollegen Kimi Räikkönen fuhr Vettel ohne größere Probleme vorbei, Bottas aber verlor er schnell aus den Augen. Immerhin drohte Vettel keine große Gefahr von hinten. Das auf die Startpositionen zwei und drei gefahrene Red-Bull-Duo Max Verstappen und Daniel Ricciardo hatte wegen Strafversetzungen von den Plätzen 13 und 16 antreten müssen.
Verstappen blieb im Rennen das Pech treu: ein früher Boxenstopp wegen eines platten Reifens machte alle Hoffnungen auf einen der vorderen Plätze beim bereits sechsmal in diesem Jahr ausgeschiedenen Verstappen zunichte. Ricciardo versuchte alles, kam letztlich trotz einer furiosen Fahrt auch nicht an Vettel ran. Hamilton blieb für alle außer Reichweite. Auch für Vettel, der 2008 seinen ersten Grand-Prix-Sieg im Toro Rosso in Monza gefeiert hatte, im Ferrari aber weiter auf den Heimerfolg wartet. Seit 2010 gewann die Scuderia in Monza nicht mehr, dafür gab es von Vettel eine Liebeserklärung: „Danke an alle Tifosi. Ihr seid das beste Publikum der Welt.”