
Auf dem Siegerpodium im roten Rauch der bengalischen Feuer durfte sich Sebastian Vettel dann doch noch ein bisschen als Gewinner fühlen. Für Lewis Hamilton gab es von den Tifosi nach dem Großen Preis von Italien indes sogar Pfiffe.
Ausgerechnet im Ferrari-Mekka Monza entriss der britische Mercedes-Star dem Deutschen mit seinem überlegenen Sieg zum ersten Mal in diesem Jahr die WM-Führung in der Formel 1. Vettel kam zum 70. Geburtstag von Ferrari beim Großen Preis von Italien am Sonntag nicht über den dritten Platz hinaus. In fließendem italienisch rief er den Tifosi aber noch auf dem Podest mit Blick auf die WM zu: „Wir werden es schaffen.”
Gegen den neuen Pole-Rekordinhaber Hamilton und dessen zweitplatzierten Mercedes-Teamkollegen Valtteri Bottas hatte Vettel diesmal keine Chance. Er kam über 36 Sekunden nach Hamilton ins Ziel und hat in der Gesamtwertung nun drei Punkte Rückstand auf seinen Rivalen. „Es war vielleicht ein schwarzer Tag für uns bei der Punkteausbeute und was die Pace angeht, die Leute hier haben mir aber so viel Kraft und Mut gegeben”, betonte Vettel. Auf der Auslaufrunde und dem Podium fühle man sich „wie der König der Welt”.