
Bei den Damen läuft wie erwartet alles auf einen Zweikampf zwischen den Norwegerinnen Ingvild Flugstad Östberg und Heidi Weng hinaus. Daran änderte auch der Sprint-Sieg von Stina Nilsson aus Schweden nichts. Östberg dominierte über fünf Kilometer am Neujahrstag vor Weng. Damit übernahm sie die Gesamtführung. Nach einem Reisetag am Montag geht es am Dienstag in Oberstdorf mit einem Skiathlon weiter.
Tscharnke war mit viel Wut im Bauch in das Massenstart-Rennen gegangen, nachdem er tags zuvor die Sprint-Qualifikation total vermasselt hatte. „Ich wollte so laufen, wie ich es mir im vergangenen Jahr im Training angeeignet hatte. Doch dann kamen Selbstzweifel, und plötzlich ging am Berg gar nichts mehr”, schimpfte Tscharnke.
Dann aber kam doch der Stolz auf die wettgemachten 41 Plätze. „Das fühlt sich an wie eine Top-10-Platzierung. Das klingt nach Rang 24 zwar blöd, ist aber für mich so. Ein Jahr mit so vielen Problemen, dann so ein Sprint - das muss man erst mal verkraften”, betonte der Thüringer. Er ist die deutsche Hoffnung für die WM in Lahti. Dafür muss er sich aber noch qualifizieren. Ob er deshalb wie geplant früher aus der Tour aussteigt, blieb offen.