Sein Vereinskollege Silvio Heinevetter dürfte die einseitige Partie ganz anders bewerten. Der Keeper, der nach seiner überragenden Leistung beim Auftaktsieg gegen Ungarn im zweiten Turnierspiel eine Verschnaufpause erhalten hatte, erlebte einen frustrierenden Abend. Gleich die ersten drei Würfe musste der 32-Jährige passieren lassen, und auch im weiteren Spielverlauf bekam er kaum einen Ball zu fassen.
Das lag aber auch daran, dass die vorne von Beginn an auftrumpfenden Bad Boys es hinten an Konzentration vermissen ließen. Der Außenseiter nutzte die Lücken immer wieder zu leichten Toren. Nach gut 20 Minuten war dann Schluss für Heinevetter, der bis dahin nur zwei von elf Würfen pariert hatte.
Sigurdsson brachte Wolff, doch auch der Kieler konnte die Fehler seiner Vorderleute oft nicht mehr ausbügeln. Angesichts der ungewohnten Schwächen reagierte Wolff kurz vor der Pause zornig - laut motzend forderte er seine Mitspieler zu mehr Konzentration auf.