Nach dem Spaziergang der deutschen Handballer ins WM-Achtelfinale hakte Dagur Sigurdsson den Pflichtsieg gegen Saudi-Arabien trotz einer teilweise schlampigen Abwehrleistung seiner Bad Boys schnell ab.
„Für uns war es schwierig, die Konzentration hochzuhalten. Das ist vielleicht auch normal, nachdem wir das Spiel gegen Chile so dominiert haben”, sagte Sigurdsson nach dem 38:24 (21:13)-Erfolg und richtete den Blick sofort nach vorn: „Wir müssen schauen, dass wir jetzt wieder in den Wettkampfrhythmus kommen.”
Nächster Gegner des Europameisters ist an diesem Mittwoch (17.45 Uhr) Weißrussland, ehe es am Freitag gegen den punktgleichen EM-Dritten Kroatien um den Gruppensieg geht. Sigurdsson ließ daher in der Analyse Milde walten, zumal es eine Stunde nach dem Spiel Entwarnung für EM-Held Andreas Wolff gab. Der Torhüter des THW Kiel zog sich bei einer Parade kurz vor Schluss zwar eine Prellung des Gesäßmuskels zu, sein Einsatz gegen die Weißrussen ist aber nicht in Gefahr. „Ich hoffe, das wird morgen in Ordnung sein”, hatte Sigurdsson schon vor der Diagnose der DHB-Ärzte erklärt.