Mein Sohn Hendrik ficht, Laurent Bel hat ebenfalls einen Sohn. Er ist fünfzehn und ficht auch, da hat man natürlich viele Gemeinsamkeiten. So kam es dann, dass wir uns am Morgen beim Begrüßen aus Spaß für das Finale verabredet hatten. Dass es dann wirklich so kam, und die Setzung nach den Runden mitgespielt hat, ist umso schöner. Wir hatten ja dann auch immer fast identische Ergebnisse in der Direktausscheidung, da muss man dann natürlich schon schmunzeln, wenn man auf die Ergebnisliste schaut.
Christen: Nein, eigentlich nicht. Es ging niemals ums reine Medaillen sammeln. Weltmeister zu werden oder besser eine Medaille zu holen war einfach etwas, das ich für mich erreichen wollte. Im Grunde habe ich das Ganze so etwa zwei Jahre geplant, sozusagen. Ich hatte eine Hüft-OP vor diesen zwei Jahren, die ich bewusst zu diesem Zeitpunkt dann gewählt hatte, als diese Idee reifte, bei der Heim-WM in Stralsund zu starten. Ich musste dafür ja die Qualifikationsturniere absolvieren, aber vor allem nach der OP wieder fit werden.