Roman Christen aus Tauberbischofsheim steht bei der Heim-WM in Stralsund ganz oben auf dem Treppchen und holt Bronze mit dem Team.
Roman Christen: Das Ziel war grundsätzlich erst einmal, eine Medaille zu holen. Natürlich habe ich mit Gold geliebäugelt, hatte mich damit ja auch selbst etwas unter Druck gesetzt. Der Druck fiel dann auch erst nach und nach ab, so richtig frei habe ich eigentlich erst ab dem Viertelfinale gefochten. Vorher war alles etwas verkrampft und mehr zielorientiert. Dass es dann auf dem Weg zu Gold nur über Laurent Bel gehen würde, war mir vorher eigentlich klar. Er war selbst früher ein guter und erfolgreicher Fechter.
Christen: Ja, wir kannten uns. Wir haben vor Ort noch überlegt, wann und wie oft wir eigentlich gegeneinander gefochten haben. Wir kannten natürlich aus dem Weltcup-Zirkus von damals unsere Fechtstile, waren früher mit den anderen Franzosen und auch den Italienern eine eingeschworene Gemeinschaft. Haben uns ja auch auf so vielen Turnieren gesehen, vor allem in der Mannschaft bei den Sieben-Nationen-Turnieren direkt gegeneinander gefochten.