Am Theater Ansbach, gegründet im Jahr 2007, spielte Hannes Berg bis zur Saison 2014/15. Hier ging es aufgrund des kleinen Betriebs recht familiär zu, Berg musste sich selbst schminken und auch beim Aufbau mit anpacken. Der Würzburger Theaterbetrieb kommt ihm im Vergleich nahezu „verbeamtet“ vor.
In München arbeitete Berg als Synchronsprecher und trat häufig und leidenschaftlich am Off-Theater „Viel Lärm um nichts“ auf, dessen Leiter er als seinen „Mentor“ bezeichnet. Bei der letzten Silvestervorstellung sah ihn dort eine Regisseurin, die ihn gleich am nächsten Tag anrief und nach Würzburg weitervermittelte: Seit dieser Spielzeit ist Hannes Berg festes Ensemblemitglied am Mainfranken Theater.
Besonders treibt den Schauspieler die Frage um: Wie aktuell ist Theater? Er hält nicht viel vom grassierenden Modernisierungswahn, sondern glaubt ans Theater als zeitlose Kunst: „Hier gibt es keine Leinwand, der Zuschauer atmet mit den Schauspielern und erfährt Leben. Vieles andere schaltet ein Medium zwischen Sender und Empfänger: Handy, Fernsehen, Radio.