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HAMBACH
Giftiges Mutterkorn am Roggen im Weizenfeld
Giftiges Mutterkorn im Roggenfeld       -  Mutterkorn auf einem Weizenfeld oberhalb von Dittelbrunn. In Hintergrund zeigt sich das Hochhaus am Schweinfurter Wildpark.
Foto: Gerd Landgraf | Mutterkorn auf einem Weizenfeld oberhalb von Dittelbrunn. In Hintergrund zeigt sich das Hochhaus am Schweinfurter Wildpark.
Gerd Landgraf
Gerd Landgraf
 |  aktualisiert: 16.12.2020 10:42 Uhr

Zu den toxischen Effekten von Mutterkornalkaloiden zählen Darmkrämpfe, Halluzinationen sowie das Absterben von Fingern und Zehen aufgrund von Durchblutungsstörungen, die das Krankheitsbild Ergotismus (auch Antoniusfeuer oder Mutterkornbrand) prägen. Insbesondere das Ergometrin regt die Wehen an. Aus diesem Grund wurde der Pilz auch für Schwangerschaftsabbrüche verwendet und sogar gezielt im großen Stil angebaut.

Grundstoff für Droge

Die Alkaloide können auch medizinisch eingesetzt werden, beispielsweise zum Blutstillen nach der Geburt, gegen niedrigen Blutdruck und Schwindel nach dem Aufstehen oder Migräne. Aus dem Pilz kann Lysergsäure gewonnen werden, aus der die Droge LSD hergestellt werden kann.

Schon 2000 Jahre vor Christus sollen mit den natürlich vorhandenen wasserlöslichen psychoaktiven Lysergsäurealkaloiden berauschende Getränke gebraut worden sein.

Für die Gefährdung der Menschen werden in verschiedenen Richtlinien mehrere Grenzwerte aufgeführt. Danach sind pro Kilogramm Mehl ein bis 30 Milligramm Gesamtalkaloid unbedenklich.

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