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HAMBACH
Giftiges Mutterkorn am Roggen im Weizenfeld
Giftiges Mutterkorn im Roggenfeld       -  Mutterkorn auf einem Weizenfeld oberhalb von Dittelbrunn. In Hintergrund zeigt sich das Hochhaus am Schweinfurter Wildpark.
Foto: Gerd Landgraf | Mutterkorn auf einem Weizenfeld oberhalb von Dittelbrunn. In Hintergrund zeigt sich das Hochhaus am Schweinfurter Wildpark.
Gerd Landgraf
Gerd Landgraf
 |  aktualisiert: 16.12.2020 10:42 Uhr

Bei Winterweizen und Wintergerste sei der Befall sehr gering, so Herbert Lang. Der Pilz bevorzuge den Roggen. Heuer sei es bei der Roggenblüte (Mai) recht regnerisch gewesen, weshalb der Fremdbefruchter nicht genügend Pollen abbekommen habe und sich die Sporen des Mutterkorns in den offenen Roggenblüten hätten einnisten können.

Auf das Feld seien die Sporen mit dem Saatgut oder durch den Ackerfuchsschwanz (drei- bis zwölf Zentimeter lange walzenförmige Ähre) sowie Wiesen-Fuchsschwanz (Obergras mit hohem Futterwert – ebenfalls aus der Gattung der Süßgräser, auch Eselsgras, Hundegras, Rattenschwanz, Fuchswedel, Haarzieher oder Roggengras genannt) gekommen, vermutet der Behördenleiter.

Halluzinationen und Krämpfe

Zwar gilt der Roggen als besonders häufig vom Mutterkorn aufgesuchtes Nahrungsgetreide, aber auch der als Viehfutter genutzte Triticale sowie Weizen, Gerste, Hafer und Dinkel werden befallen – über 400 Gräser werden vom Mutterkorn heimgesucht, selbst das an der Nordseeküste vorkommende Salz-Schlickgras.

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