Handtaschen, meist im Fußraum der Fahrzeuge, Beifahrerseite, abgestellt, enthielten selten weniger als 100 Euro, meist erheblich mehr, bis zu 1 500 Euro, aber noch höher lag in den meisten Fällen der Sachschaden. Losgezogen ist der Angeklagte auch am Heiligen Abend und am ersten Weihnachtsfeiertag und für Mobilfunkgeräte aller Preisklassen hatte er einen Abnehmer in einem Geschäft am Würzburger Hauptbahnhof. Die Staatsanwaltschaft geht von etwa 7000 Euro Beute und 25 000 Euro Sachschaden aus.
Am Hauptbahnhof verscherbelt
Wenn der Angeklagte die Kriminalpolizei nicht so kräftig bei der Ermittlung offener Pkw-Diebstahle unterstützt und wenn er den Hehler nicht preisgegeben hätte, dann hätte man bei dem massiven Vorgehen, so Richter Christian Eisert, über eine erheblich höhere Strafe nachdenken müssen. Der Verurteilte fühlte sich „gut bedient“ und nahm das Urteil sofort an. Von seiner Chefin sei der Mann als Ausländer gefördert worden, berichtete ein Kriminalbeamter und ausgerechnet bei ihr ist er über die Terrassentür eingebrochen. Verziehen habe sie ihm, soll sie gesagt haben, aber verstehen könne sie ihn nicht. Der Hehler hatte am gleichen Tag seinen Prozess, auch beim Schöffengericht.