„Das Ergebnis war aus unserer Sicht nicht nur ästhetisch vollkommen inakzeptabel: Der Wundbereich nässte, das Kind konnte den Mund nicht vollständig schließen und nicht richtig essen. So konnte es auf Dauer nicht weiterleben“, berichtet Prof. Alexander Kübler. Der Ärztliche Direktor der Klinik und Poliklinik für Mund-, Kiefer- und Plastische Gesichtschirurgie des Uniklinikums Würzburg (UKW) lernte Abdukodir Anfang Oktober dieses Jahres kennen.
Der Verein Friedensdorf International hatte den kleinen Kirgisen zuvor nach Deutschland geholt. Die in Oberhausen beheimatete Hilfseinrichtung bringt pro Jahr bis zu 500 kranke und verletzte Kinder aus Kriegs- und Krisengebieten zur medizinischen Versorgung in die Bundesrepublik. Nach Abschluss der Behandlung durch Experten wie Prof. Kübler kehren sie zu ihren Familien zurück.