In einer aufwändigen Operation konnte das Team der Klinik für Mund-, Kiefer- und Plastische Gesichtschirurgie des Uniklinikums Würzburg im Oktober dieses Jahres das durch einen Verkehrsunfall entstellte Gesicht eines siebenjährigen Jungen aus Kirgisistan wieder sauber verschließen. Finanziert wurde der Eingriff von der Würzburger Bene Maxilla-Stiftung.
Diese setzt sich seit fünf Jahren für bedürftige Kinder aus der Dritten Welt mit angeborenen Fehlstellungen oder schweren Erkrankungen im Mund-, Kiefer- und Gesichtsbereich ein, um ihnen eine deutlich bessere Lebensqualität zu ermöglichen, heißt es in einer Pressemitteilung aus der Uniklinik.
Abdukodir hatte zu Beginn dieses Jahres in seiner Heimat Kirgisistan einen schweren Verkehrsunfall. Dabei erlitt der Siebenjährige nicht nur Knochenbrüche an den Gliedmaßen und ein schweres Schädel-Hirn-Trauma, sondern verlor auch ein Auge und praktisch eine Gesichtshälfte. Als Therapie deckten die örtlichen Ärzte des zentralasiatischen Staats diese schreckliche Verletzung mit aus dem Oberschenkel des Jungen gewonnener Spalthaut ab.