Die wirtschaftlich am stärksten Betroffenen der Coronakrise haben viele Gesichter: Das ist der kleine Klamottenladen in der Fußgängerzone, die Stammkneipe um die Ecke, der Konzertmusiker aus der Nachbarschaft oder auch der Friseur, der sich in normalen Zeiten um den Wildwuchs vieler Schädel kümmert. Das Virus greift nicht nur die Gesundheit, es greift mehr und mehr unser Wirtschaftssystem an.
Um nicht zu schnell in die wirtschaftliche Depression abzurutschen, hilft das Bayerische Wirtschaftsministerium unter anderem mit einer Soforthilfe. 5000 Euro soll es schnell und unkompliziert nach einer Antragsstellung vom Staat geben. Doch dafür gibt es auch Hürden.
- Wie wirkt sich das Corona-Virus auf unsere Region aus? Hier zeigen wir Ihnen alles rund um das aktuell vorherrschende Thema.
Ich brauche Geld. Bin ich berechtigt, die Soforthilfe zu bekommen?
Die Unsicherheit bezüglich der Corona-Soforthilfe fängt mit der eigenen finanziellen Not an. Wer keine Kohle (mehr) auf dem Konto hat, kommt in große Bedrängnis. Da ist so ein unbürokratischer Griff in den staatlichen Geldtopf eine gute Überlegung wert. Die Hilfe gibt es allerdings nur mit einem eigenen gewerblichen Unternehmen oder indem man einen Beruf unter den freien Berufen ausübt, die der Staat definiert hat. Antragssteller sollten wirtschaftlich gearbeitet haben und „dauerhaft am Markt als Unternehmen“ in Erscheinung getreten sein. Das heißt auch, dass das Unternehmen bereits vor dem letzten Tag des Jahres 2019 Produkte verkauft haben müssen.