Friedrich Rückerts Lyrik beleuchtete Peter Hub im Rahmen der Sennfelder Kulturtage mal augenzwinkernd, mal ernsthaft bei seiner Autorenlesung im Bürgersaal der „Alten Schule“. Er nannte ihn einen „Reime-Wüterich“, angelehnt an einen Text aus dem „Struwelpeter-Buch“ bei 25 000 überlieferten Gedichten.
Hub erzählte über Rückerts Leben, wie er als junger Mann ein feuriger Napoleon-Gegner war und seine „Geharnischten Sonette“ schrieb, mit denen er einen ersten Durchbruch erlebte.
Auch Rückerts erste Lieben kamen zur Sprache: In Rentweinsdorf lernt er die 15-jährige Agnes kennen, die nichts von ihm wissen will, dann die 16-jährige Elisabeth Geuss, deren Eltern das Wirtshaus „Zur Specke“ in Eyrichshof bei Ebern führten. Auch dort blitzte er ab, schreibt ihr aber einen ganzen Band Gedichte unter dem Titel „Amaryllis, eine Liebe auf dem Lande“.