«Ich denke, ich kann auf diesem Level weitermachen», sagte der Weltcup-Spitzenreiter. «Es ist natürlich gut für mich, einen Vorsprung zu haben. Aber es wird hart in Bischofshofen. Bis dahin hat noch keiner etwas gewonnen. Ich muss konzentriert bleiben.»
Nach Sprüngen auf 122,5 und 128 Meter lag Freund 11,1 Punkte hinter Prevc, der auf 125 und 132 Meter kam. «Es gibt im Moment einfach einen besseren Springer als Severin - das ist Prevc. Er ist ein fantastischer Sportler», lobte Bundestrainer Werner Schuster.
Der erlebte einmal mehr eine geschlossene Teamleistung. Andreas Wellinger kam als Sechster zu seinem besten Saisonergebnis. Andreas Wank auf Platz neun und Richard Freitag als Zehnter komplettierten das gute Abschneiden.
Der Tag begann für Freund mit einer Schrecksekunde. Nach seinem Probesprung auf 129 Meter verkantete er bei der Landung den linken Ski und knallte heftig auf den Hang. Bei dem Sturz zog sich der Bayer Prellungen zu, gab aber umgehend Entwarnung. «Das hätte böse enden können. Ich bin sehr stolz auf ihn, wie er die Situation danach gemeistert hat», sagte Schuster.