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WÜRZBURG
Frauenpolitik als Gesellschaftspolitik sehen
Angelika Becker
Angelika Becker-Völker
 |  aktualisiert: 16.12.2020 11:12 Uhr

Ein paar Lösungsmöglichkeiten für die angesprochenen Probleme bot sie an. In Frankreich beispielsweise habe es sich bewährt, dass politische Posten paritätischen besetzt werden müssen. Mehr Frauen in der Politik könnten auch dazu beitragen, dass sich Verhältnisse in Arbeitswelt und der Gesellschaft insgesamt änderten, so Strohmayr. Im Beruf könnte Transparenz bei den Löhnen helfen, die Situation für die Frauen zu ändern.

Ob eine Frau Karriere mache, was in schlecht bezahlten Berufen wichtig sei, um im Alter nicht arm zu sein, habe zum einen etwas mit den Rahmenbedingungen zu tun, aber viel auch mit dem Bewusstsein. „Meine Erfahrung damals als Neuling im Landtag: Männer denken, sie können alles, Frauen warten erst mal ab und schauen“, so die Referentin.

Familienbesteuerung statt Ehegattensplitting, Kindergrundsicherung für die nötige Bildungsteilhabe, Ausbau der Kinderbetreuung statt 150 Euro Betreuungsgeld, die etwa Alleinerziehenden nicht wirklich helfen, waren weitere Stichworte für Lösungsansätze der Politikerin und aus der Runde. Mentoringprogramme für Frauen, die in Politik und Beruf nach oben streben, regte eine Teilnehmerin an. Positive Anreize für Chefs, die Frauen fördern, war eine Idee. Bezahlbare Wohnungen für alle, war eine Forderung.

Das Allerwichtigste jedoch sei, dass Frauenpolitik auch als Männerpolitik begriffen werde und alle Themen gemeinsam angegangen würden. Da war sich die Runde einig.

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