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WÜRZBURG
Frankonia-Prozess startet noch vor Weihnachten
Manfred Schweidler
 |  aktualisiert: 16.12.2020 11:56 Uhr

Zuletzt residierte die Beraterfirma im 30 Meter hohen Beton-Ei im Mainfrankenpark vor den Toren Würzburgs – einem Kino-Gebäude, das schon einmal im Zentrum eines Finanzskandals stand. Auch der Kauf dieser Immobilie soll im Prozess näher beleuchtet werden. Das Gleiche gilt für dubiose Geldbewegungen um eine Immobilie in Köln. Laut Anklage sollen Kosten für einen Dienstwagen der Edelmarke Maserati schon ein Geschäftsführergehalt fast aufgefressen haben. Von großzügigen Gehältern und Spesen abgesehen, sollen sich Verantwortliche auch Darlehen in fünfstelliger Höhe vom Geld der Kunden genehmigt haben.

„Bis zum letzten Pfennig“

Tausende Kunden, die in ihre Alterssicherung investieren wollten, wurden (teils von Verkaufsprofis der ebenfalls insolventen Futura-Finanz) mit hohen Zinsen gelockt. Einer sagte schon 2004 gegenüber dem ARD-Magazin PlusMinus: Ziel sei, „den Kunden auszurauben bis zum letzten Pfennig“. Zwei Verbraucherschutz-Zentralen, die Stiftung Warentest und Fachmagazine wie das Handelsblatt warnten seit der Jahrtausendwende: Das Konzept sei nicht seriös.

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