” Sein Team werde „sehr wohl beäugt, anders angeschaut. Aber einige Athleten werden definitiv grundlos mitbelastet.”
„Die Chancen, dass in einer solchen Lage in Russland der Weltcup in Tjumen und 2021 die WM stattfinden werden, sind sehr klein”, kommentiert die Tageszeitung „Sport-Express” am Freitag und wittert Ungemach: „Natürlich müssen wir darum kämpfen - aber die größere Gefahr ist der Ausschluss aus der Biathlonfamilie.”
Erik Lesser forderte harte Sanktionen durch die IBU. „Ich denke auch, dass die IBU nicht nur die Athleten, sondern auch betroffene Trainer belangen muss. Sie sollten nicht mehr an Olympischen Spielen und bei keiner IBU-Veranstaltung als Betreuer teilnehmen dürfen.”
Die IBU könnte bereits am 22. Dezember erste Ergebnisse präsentieren. Bis kurz vor Weihnachten solle eine Expertengruppe aus fünf Nationen die 31 Fälle aus dem McLaren-Report prüfen und dem IBU-Vorstand Bericht erstatten. Im Rahmen der IBU-Anti-Doping-Regeln und des WADA-Anti-Doping-Codes solle die Expertengruppe „einschlägige Disziplinarmaßnahmen” vorschlagen. In der Saison 2013/14 war der russische Verband RBU wegen drei Dopingfällen von der IBU zur Höchststrafe von 100 000 Euro verurteilt worden. 2009 mussten die Russen wegen mehrerer Dopingfälle 50 000 Euro zahlen.