Den Herren in der ersten Reihe kommt das entgegen. Sie müssen aufbauen. Sich und ihr Equipment. Manche haben eine Kameraausrüstung dabei, als wollten sie die Fortsetzung von „Avatar“ drehen. Wer hier mit einem schnöden Smartphone filmt, fällt unangenehm auf.
Heimisches Holz-„Spielzeug“
Debora Rush entledigt sich langsam ihres Pelzjäckchens, des Rocks, des Kleides . . . Sie hat viele Tattoos und wenig Cellulitis. Am Ende klemmt sie sich eine brennende Kerze zwischen die Pobacken. Als das Ding, aus welchen Gründen auch immer, ausgeht, darf einer aus der ersten Reihe es neu entzünden. Der Mann schwitzt und strahlt und seine Hände zittern ein bisschen.
Junge Leute sind auch vertreten – obwohl der Eintritt nicht billig ist. 20 Euro kostet der „Tagespass“ an der Kasse. Paare, wobei der Veranstalter als solche nur die Kombination „Sie & Er“ versteht, zahlen 35 Euro. Für den „Dauerpass“ sind 45 Euro fällig: Drei Tage lang 27 Stunden Strip-Shows, Vibrationseier in Bonbonfarben, allergiegetestete Nadelräder, Dildos aus Silikon, Hannibal-Lecter-Masken, Peitschen . . . Das meiste „made in China“.