
Verdient ging der Titel mit 15,166 Punkten an die Chinesin Fan Yilin, die mit Abstand die größten Schwierigkeiten in ihre Übung eingebaut hatte. Seitz ist klar, dass sie für eine Medaille noch ein paar Zehntel im Ausgangswert zulegen muss, um die letzte Lücke zu schließen. Mit ihren Haltungsnoten konnte sie gegen die Top 4 schon sehr gut bestehen.
So klar sie ihre sportliche Ziele formuliert, so offen ist weiter die berufliche Perspektive der Elisabeth Seitz. „Irgendmann muss ich mit meinem Pädagogik-Studium anfangen. Ich weiß, dass ich nicht ewig nur Sport treiben kann”, sagte die Sportsoldatin.
Doch im Wintersemester wird es nichts mehr mit der Einschreibung, auch die Uni ist noch nicht klar. „Ich werde mir aber auf jeden Fall etwas im Stuttgarter Raum suchen, um das Training nicht zu vernachlässigen”, kündigte sie an. Und in einer ruhigen Minute werde sie erst mal das neue Buch von Fabian Hambüchen lesen. „Er hat mir versprochen, dass ich ein Exemplar bekomme”, erzählte sie schmunzelnd. Schließlich sei sie ja auch im ersten Buch von „Fabi” schon erwähnt worden.