Zum Glück hat sich wenig verändert
Zum Glück hat sich das Bad wenig verändert. Mit seinen typisch 50er Jahre Flachdach-Umkleiden und den alten Bäumen auf dem Hügel, ist es auch heute eines der schönsten Freibäder Deutschlands. Noch immer schließen die Dauergäste ihre Liegen in die eigene Kabine - wer eine mieten will, kommt auf die Warteliste. Noch immer schlappen am Vormittag Rentner im Bademantel über den Parkplatz. Und auch Schafkopfspieler sitzen sonntags hin und wieder am Kiosk sitzen. Nachmittags stürmen Schulkinder die Kasse und Familien schleppen Kühltaschen – alles wie früher.
Früher kamen 20 000 Leute ins Dalle
Doch etwas Wesentliches hat sich in den vergangenen Jahren schon verändert: Bis in die 80er Jahre füllten an Spitzentagen bis zu 20 000 Menschen die steinerne Terrasse und den Beckenrand. Inzwischen kommt höchstens noch ein Drittel davon. Denn heute fährt man öfter in Urlaub oder übers Wochenende weg, kann an Baggerseen und wieder im Main baden.
Zwei Stammgäste des Dalles erinnern sich
Für Kinder und Jugendliche ist das Bad heute eine von vielen Freizeitmöglichkeiten und nicht mehr der Inbegriff des Sommers. Ein bisschen tun sie mir schon leid.