„Als zum zweiten Mal geschossen wurde, warf sich Klims Mutter über ihren Sohn“, schildert Schmid. Die junge Frau starb durch Granatensplitter. Nachbarn sahen, was passiert war, bargen den kleinen Klim und brachten ihn ins Krankenhaus. Das Kind überlebte, war allerdings schwer an Beinen, Kopf und an den Armen verletzt. Diese Verletzungen konnten in der Ukraine nicht behandelt werden. Über eine Hilfsorganisation gelang es, Klim eine Klinikbehandlung in Würzburg zu finanzieren.
Besuch im Krankenhaus
So lernte Konstantin Schmid den Jungen und seinen Vater Oleksandr Klimenko im Juni vergangenen Jahres kennen: „Ich übersetzte, während Klim im Krankenhaus war.“ Der Junge wurde zunächst in der Uni-Klinik behandelt und später in der Orthopädischen Klinik König-Ludwig-Krankenhaus untersucht. Die Sprengstoffverletzung, stellte man dort fest, führt zu einer korrekturbedürftigen Fehlstellung des rechten Beins. Eine Operation würde wahrscheinlich knapp 14 000 Euro kosten. So viel Geld hat Klims Familie nicht. Deshalb versucht sie derzeit, Spenden für die Behandlung ihres Sohnes zusammenzubekommen.