Klim Klimenko würde so gern wieder richtig laufen können. Auch träumt der Fünfjährige davon, wieder ganz normal mit den anderen Kindern zu spielen. Das ist ihm aufgrund einer Kriegsverletzung momentan nicht möglich. „Eine Operation im Würzburger König-Ludwig-Haus könnte ihm jedoch helfen“, sagt Konstantin Schmid, ein deutschstämmiger Ukrainer, der seit 1994 in Würzburg lebt. Seit Jahresbeginn sammelt Schmid Spenden für den kleinen Klim: „Denn ich möchte nicht, dass er ein Invalide wird.“
Vom Krieg gezeichnet
Klim wuchs als ganz normaler Junge im ukrainischen Kramatorsk heran. Doch als er drei Jahre alt war, passierte etwas Schreckliches. Dort, wo Klim mit seiner Familie wohnte, kommt es seit Frühjahr 2014 immer wieder zu kriegerischen Auseinandersetzungen. Die Menschen müssen stets damit rechnen, dass plötzlich Bomben fallen. So war es auch an jenem 10. Februar 2015, an dem sich Klims Leben änderte. Er war mit seiner Mutter unterwegs, als die beiden unter Beschuss russischer Grad-Raketen gerieten.