Masekela, nach 2000 und 2008 zum dritten Mal als Musiker beim Festival, wurde von der bis dahin geheimen Auszeichnung überrascht. Entsprechend groß war seine Freude. Er lobte Würzburg als „einen der ersten Orte in Europa, an dem afrikanische Musik große Aufmerksamkeit gefunden hat“.
Es war am Donnerstag ein Festivalauftakt wie aus dem Bilderbuch: Sonnenschein, 22 Grad – gleich nach Öffnung des Geländes um 10 Uhr strömten die Besucher in die Basargassen, darunter viele Familien. Hochbetrieb schon mittags an den Essensständen, die Buden der Händler waren schnell von Menschentrauben umlagert, vor der offenen Bühne waren am Nachmittag die wenigen Schattenplätze heiß begehrt. Offenbar nutzten viele den schönen Feiertag für einen Festivalbummel: Es war ein guter Auftakttag, laut Veranstalterzählung kamen rund 12 000 Besucher bis zum frühen Abend.
Würzburgs Oberbürgermeister Christian Schuchardt hob in seiner Begrüßung den verbindenden Charakter der Veranstaltung hervor: „Afrikaner, die in Deutschland leben, feiern hier das Zusammentreffen mit ihren Familien und Freunden aus Afrika und Deutschland.“ Der OB dankte den Organisatoren und allen Sponsoren – und begrüßte auch drei Vertreter aus Mwanza: Die tansanische Stadt und Würzburg feiern in diesem Jahr das 50-jährige Bestehen ihrer Städtepartnerschaft.