
Da ist die Liste seiner bekannten Gegner lang. Es reihen sich dort Namen von Tennisgrößen vergangener Tage wie Michael Chang, Gustavo Kuerten, Alexander Popp oder Juan Carlos Ferrero aneinander. Aber auch den Tennishelden von heute stand der Sandplatzspezialist gegenüber: Djokovic, Nadal, Ferrer, mit dem er eng befreundet ist, und viele mehr. Und natürlich dem für ihn unbenommenen König über die gelbe Filzkugel: Roger Federer. Nicht so vielen ist es beschieden, diesen Ausnahmespieler im Halbfinale eines ATP-Turniers besiegt zu haben. Montanés hat genau das geschafft.
Sieg über Federer
Als wäre es gestern gewesen erinnert sich der 36-Jährige an die Runde der letzten Vier 2010 beim ATP-Turnier in Estoril (Portugal). Federer, damals Führender der Weltrangliste, musste sich dem an diesem Tag grandios aufspielenden Montanés mit 6:2, 7:6 beugen. Der brüllte nach verwandeltem Matchball seine ganze Freude und Anspannung heraus, sank auf die Knie und streckte die Arme gen Himmel. Ein großer Moment. Der größte in seiner fast 20 Jahre andauernden Profikarriere. „Das war unbeschreiblich“, sagt er. Bilder im Internet zeugen davon. Noch heute drückt der Blick aus den dunklen Augen bei diesen Worten Staunen aus, das erreicht zu haben. Von diesem Sieg beflügelt gewann er anschließend das Turnier.