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WÜRZBURG
Ein Kaugummi als Diagnosemittel
Einfach kauen und so bakterielle Entzündungen im Mund erkennen? Würzburger Forscher haben dafür nun einen speziellen Kaugummi entwickelt. Allerdings gibt es Kritik.
Kaugummi       -  Kauend Entzündungen entdecken: Mit einem Spezialkaugummi soll das künftig möglich sein.
Foto: Uni Würzburg/dpa | Kauend Entzündungen entdecken: Mit einem Spezialkaugummi soll das künftig möglich sein.
dpa
 |  aktualisiert: 16.12.2020 09:48 Uhr

Frank Schwarz, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Implantologie, bezeichnet den Kaugummi als „innovatives Verfahren“, das aber noch weitere Forschungs- und Entwicklungsarbeit benötige. Seiner Meinung nach hat das Team um Meinel noch nicht den idealen Marker für eine beginnende Entzündung als Grundlage für die Wirkung des Kaugummis genommen, weil der gewählte auch bei Heilung freigesetzt werde.

Kaugummi noch nicht marktreif

Nach solchen Markern suche die Zahnmedizin seit Jahren intensiv. „Wenn es gelänge, spezifische Marker von Entzündungsprozessen frühzeitig beim Kauen eines Kaugummis nachzuweisen, wäre dies sicherlich ein Vorteil für Patienten und Zahnärzte“, so Schwarz weiter, der Professor für orale Medizin und periimplantäre Infektionen ist.

Der Kaugummi ist noch nicht marktreif. „Es gibt ihn, aber er wurde noch nie am Menschen getestet“, so Meinel. Das sei nun der nächste Schritt. Dann aber könnte der Kaugummi schon in den nächsten zwei bis drei Jahren von Patienten und Zahnärzten genutzt werden, hofft er.

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