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WÜRZBURG
Ein Kaugummi als Diagnosemittel
Einfach kauen und so bakterielle Entzündungen im Mund erkennen? Würzburger Forscher haben dafür nun einen speziellen Kaugummi entwickelt. Allerdings gibt es Kritik.
Kaugummi       -  Kauend Entzündungen entdecken: Mit einem Spezialkaugummi soll das künftig möglich sein.
Foto: Uni Würzburg/dpa | Kauend Entzündungen entdecken: Mit einem Spezialkaugummi soll das künftig möglich sein.
dpa
 |  aktualisiert: 16.12.2020 09:48 Uhr

Ein neuer Kaugummi-Schnelltest soll künftig frühzeitig bakterielle Entzündungen im Mund erkennen helfen. Die Idee ist so einfach wie hilfreich: Durch Kauen erkennt der Patient selbst, ob es ein Problem gibt. Im Falle einer Entzündung schmeckt der Kaugummi nach wenigen Minuten bitter. Diese neue Möglichkeit der Schnelldiagnose mithilfe der eigenen Zunge könnte vor allem für Träger von Zahnimplantaten sinnvoll sein.

Bitterstoff als Warnsignal

„Das Hauptproblem mit Implantaten ist, dass sich nach fünf oder zehn Jahren Bakterien dort entwickeln können. Und der Patient merkt die Entzündungen im Mundraum nicht, weil durch die Implantate die Nerven komplett zerstört sind“, erklärt Lorenz Meinel vom Lehrstuhl für Pharmazeutische Technologie und Biopharmazie an der Universität Würzburg. Das betreffe ein bis fünf Prozent aller Implantate. Eine Entzündung könne dann im schlimmsten Fall schon viel Gewebe und Knochen zerstört haben, bevor sie entdeckt werde.

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