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WÜRZBURG
Ein Kampf um den Seelsorger
Gisela Schmidt
Gisela Schmidt
 |  aktualisiert: 16.12.2020 10:57 Uhr

Immer schon habe es dort „Rivalität“ gegeben, immer schon „übersteigertes Profilierungsdenken“. Bemühungen, die Spaltung zu überwinden, dienten „oft nur dem äußeren Erscheinungsbild“. Und sie täuschten nicht darüber hinweg, „dass der Wille nicht wirklich stark“ sei. „Sonst hätte man schon mehr erreicht.“ Lenssen redet halt Klartext.

Lenssens Fans sind traurig

Nach der Messe treffen sich einige seiner Fans in einem Café. Ex-Oberbürgermeisterin Pia Beckmann, eine stramme Katholikin ist dabei, ihr Mann Klaus Hiltrop, der mit Kirche nicht so viel am Hut hat, die Protestanten Hanne und Udo Rothe, das Ehepaar Wegmann, das jeden Sonntag aus Sulzfeld kommt, Rainer Ehrenfels aus Karlstadt, Peter Koller aus Eisingen … „Wir sind die „Halbzwölfuhr-Domgemeinde‘“ sagen sie und lachen. Aber eigentlich sind sie traurig. Sie wissen nicht, dass der Weihbischof was anderes sagt, als, laut Lenssen, der Bischof. Ihre Erkundigungen haben ergeben, dass Lenssen die 11.30-Uhr-Messe wohl nicht mehr halten darf. „Ich würde das ja verstehen, wenn im Hintergrund Dutzende junge Priester stünden, die mit den Hufen scharren“, sagt Klaus Hiltrop, „aber es gibt doch kaum Priesternachwuchs“.

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