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WÜRZBURG
Ein Kampf um den Seelsorger
Gisela Schmidt
Gisela Schmidt
 |  aktualisiert: 16.12.2020 10:57 Uhr

Lennsen bürstet gerne gegen den Strich

Seit 2004 ist Hofmann Bischof von Würzburg. Wie Lenssen ist er studierter Theologe und Kunstgeschichtler. Viel mehr haben die beiden nicht gemeinsam. Lenssen bürstet gerne gegen den Strich, er nennt die Schwachstellen der Kirche, er provoziert, er ist der modernen Kunst zugetan. Der Bischof ist einer, der noch vor seinem Amtsantritt den nackten „Auferstandenen“, ein Gemälde des zeitgenössischen Malers Michael Triegel, im Museum am Dom vom Nagel nehmen ließ. Selbst mochte Hofmann sich damals nicht zu dieser Aktion äußern. Schweßinger erklärte, seinem neuen Chef sei es ein Anliegen, in einem kirchlichen Museum nicht das Schamgefühl vieler Menschen zu verletzen.

Die Entscheidung des Bischofs war Wasser auf die Mühlen von Lenssens Gegnern, deren es viele gibt im konservativen, katholischen Lager. Sie witterten Morgenluft. Aufräumen sollte der neue Bischof, durchgreifen und den ungeliebten Lenssen entmachten, für den Kunst auch noch im 20. und 21. Jahrhundert stattfindet und der auch Menschen anspricht, die der Kirche kritisch gegenüber stehen.

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