
Und schon 1974 ging ein suggestives Bild von der Beerdigung des verhungerten Terroristen Holger Meins um die Welt: Der linke Volkstribun Rudi Dutschke stand mit geballter Faust am offenen Grab und rief vor laufenden Kameras: „Der Kampf geht weiter!“ – eine Ohrfeige für alle Trauernden und die Opfer der RAF.
Solche Szenen will man vermeiden. Einer der Terroristen, die im Januar 2015 das Satiremagazin „Charlie Hebdo“ in Paris überfallen und zwölf Menschen getötet hatten, wurde anonym in Reims beigesetzt. Der Bürgermeister wollte das nicht. Doch der Terrorist hatte zwei Jahre in der Stadt gewohnt. Einer der Terroristen, die im November 2015 in der Pariser Konzerthalle „Bataclan“ 89 Menschen töteten, ist auf dem Friedhof in der Gemeinde Drancy beerdigt. Die Familie hat dafür gesorgt, dass das Grab nicht identifizierbar ist.
Der mutmaßliche deutsche Rechtsterrorist Uwe Böhnhardt vom Nationalsozialistischen Untergrund (NSU) ist in Jena auf dem Nordfriedhof in einem anonymen Gemeinschaftsgrab beerdigt. Wo sein Komplize Uwe Mundlos bestattet wurde, ist unklar.
Opfer auf dem Weg der Besserung

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