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WÜRZBURG/KARLSRUHE
Ein anonymes Grab für den Axt-Attentäter?
Afghanischer Flüchtling (17) läuft mit Axt und Messer Amok in Regionalbahn Treuchtlingen nach Würzburg und wird bei Heidingsfeld auf der Flucht erschossen. Leichenabtransport am Morgen danach.
Foto: Main-Post | Afghanischer Flüchtling (17) läuft mit Axt und Messer Amok in Regionalbahn Treuchtlingen nach Würzburg und wird bei Heidingsfeld auf der Flucht erschossen. Leichenabtransport am Morgen danach.
Manfred Schweidler
 |  aktualisiert: 16.12.2020 11:16 Uhr

Der Flüchtling Riaz Khan Ahmadzai (17) hatte am 18. Juli im Regionalzug von Ochsenfurt nach Würzburg eine Urlauberfamilie mit Axt und Messer angegriffen. Fünf Menschen erlitten schwere Verletzungen. Polizisten eines Sondereinsatzkommandos (SEK), die zufällig wegen eines anderen Einsatzes in Würzburg waren, erschossen den 17-Jährigen schließlich vor drei Wochen. Vergangene Woche schnappte das SEK dann im zweiten Anlauf den Drogenhändler in Würzburg, der die Sondereinheit eigentlich in die Stadt geführt hatte.

Auch der aus Syrien stammende Attentäter von Ansbach war anonym in Deutschland zu Grabe getragen worden – über den Ort der Bestattung hatte die Sprecherin der Bundesanwaltschaft nichts gesagt.

Sicherheitsexperten erinnern daran, wie vor 40 Jahren die öffentlichen Beerdigungen von RAF-Terroristen zu Propagandazwecken missbraucht wurden. Bei der Bestattung von Andreas Baader 1977 in Stuttgart – von Oberbürgermeister Manfred Rommel als humanitäre Geste gegen große Widerstände durchgesetzt – kam es zu Rangeleien von Demonstranten mit Polizisten.

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