Mittlerweile ahnt man, warum sich Nagy beim Verein des deutschen Trainers Thomas Doll keinen Stammplatz erkämpfen konnte. Denn auch in Würzburg – wo er trotz seiner langen Muskelverletzung als Spielmacher gesetzt ist – wirkt Nagy derzeit einfach nicht durchsetzungsstark genug. In der Dritten Liga, wo der Fußball mehr gekämpft denn gespielt wird, wo die Abwehrreihen dicht stehen und meist über 90 Minuten dicht stehen bleiben, wirkt Nagy irgendwie verloren und am Ende auch unglücklich.
Nagy als Sündenbock für die Offensivschwäche der Kickers – 17 Tore bedeuten hinter dem Tabellendritten (!) Aue die zweitschlechteste Bilanz – verantwortlich zu machen, wäre freilich falsch. Da ist zum einen die oft mangelnde Chancenverwertung. Am Samstag fehlte es den Kickers schlichtweg aber auch an den spielerischen Möglichkeiten, die intensiv verteidigenden Hessen auszuspielen.