Schon am Sonntagmorgen bei der Vorstellung des neuen Vorstandsvorsitzenden Daniel Sauer (lesen Sie dazu auch nebenstehenden Text) war die Tristesse des torlosen Samstagnachmittags verzogen. Von noch wenig konkreten Visionen war da die Rede, vom Werkeln an einer tollen Zukunft. Nach dem 0:0 gegen den SV Wehen Wiesbaden machte der Blick auf das große Ganze beim Fußball-Drittligisten FC Würzburger Kickers eben mehr Freude als der Rückblick auf 90 zähe Fußballminuten im Dezember-Nieselregen. Für ein „sensationelles Jahr 2015“ bedankten sich die Würzburger Drittliga-Fußballer nach der letzten Heimpartie am Samstag plakativ bei ihren Fans. Wer wollte da widersprechen nach einem Jahr, in dem die Kickers nach fast 40 Jahren zurückgekehrt sind in den Profifußball.
Und auch nach dem sechsten torlosen Remis dieser Kickers-Saison gab es ja durchaus positive Aspekte. „Endlich stand mal wieder die Null“, stellte Torhüter Robert Wulnikowski fest. Bei den letzten sechs Heimpartien war es der Rothosen-Hintermannschaft nicht gelungen, ohne Gegentor zu bleiben. „Wir sind jetzt seit sieben Spielen ungeschlagen“, betonte indes Trainer Bernd Hollerbach. An der Gesamtsituation gibt es ja auch tatsächlich nur wenig zu bekritteln.